Queer in Europa – Ein Blick auf Vielfalt und Akzeptanz

In der Europa-Projektwoche 2025 setzen wir uns intensiv mit dem Thema „Queer in Europa“ auseinander. Drei Tage lang haben wir die Möglichkeit, uns mit der Entwicklung und aktuellen Situation von LSBTIQ*-Rechten in verschiedenen Ländern zu beschäftigen. Unser Ziel ist es, nicht nur Wissen zu erlangen, sondern auch ein Bewusstsein für Vielfalt zu schaffen und gemeinsam an einer respektvollen Gesellschaft zu arbeiten.

Tag 1: Einblicke und Aufklärung

Der erste Tag startet mit einem Besuch im Jugendzentrum Anyway. Dort nehmen wir an einem Workshop teil, der sich mit sexueller Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Antidiskriminierung befasst. Durch Gespräche und Diskussionen gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen, mit denen queere Menschen konfrontiert sind.

Tag 2: Queere Rechte in Europa und politische Perspektiven

Am zweiten Tag erhalten wir Besuch von Melih Özkardes von der Europäischen Kommission. Er informiert uns über die gesetzlichen Regelungen für queere Menschen in Europa und gibt uns einen Überblick über bestehende Schutzmechanismen.

Ein weiteres Highlight ist das Gespräch mit Nyke Slawik, einer der ersten offen transgeschlechtlichen Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Sie gibt uns spannende Einblicke in ihre Arbeit und diskutiert mit uns über queere Themen in der Politik.

Tag 3: Kreative Ideen für mehr Sichtbarkeit

Am letzten Tag nutzen wir unser erlerntes Wissen, um eigene Projekte und Initiativen zu entwickeln, die die queere Community stärken. Die Ergebnisse werden abschließend im Foyer präsentiert.

Warum dieses Projekt wichtig ist

Diese drei Tage bieten uns eine wertvolle Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Wir lernen nicht nur die rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen kennen, sondern auch, wie wir aktiv zu einer inklusiveren Zukunft beitragen können.

Interview mit Frau Mastalerz

Die Bedeutung des Projekts „Queer in Europa“

Im Rahmen unseres Workshops „Queer in Europa“ haben wir Frau Mastalerz interviewt. Talisha stellte ihr einige Fragen über die Motivation hinter dem Projekt, die Relevanz des Themas und besondere Erkenntnisse während der Arbeit mit den Schüler:innen.

Was hat Sie oder euch dazu motiviert, diesen Workshop ins Leben zu rufen bzw. daran teilzunehmen?

„Für Frau Mastalerz war es besonders wichtig, das Thema queere Rechte und Sichtbarkeit in die Schule zu bringen. Sie wollte nicht nur ihrer eigenen Klasse, sondern auch anderen Schüler:innen zeigen, dass queere Themen allgegenwärtig sind – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Ihr Ziel war es, verschiedene Perspektiven und Herausforderungen aufzuzeigen und das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen.“

Warum ist das Thema „Queer in Europa“ gerade jetzt so wichtig?

„Laut Frau Mastalerz gibt es in Europa immer noch Länder, in denen Geschlechtervielfalt nicht akzeptiert wird. Sie nennt als Beispiel die fehlende Möglichkeit für homosexuelle Paare, in bestimmten EU-Staaten zu heiraten. Themen wie Namensänderungen, gesellschaftliche Akzeptanz und Sichtbarkeit seien weiterhin große Herausforderungen. Gerade deshalb sei es wichtig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sich für Gleichberechtigung einzusetzen.“

Gab es eine besondere Erkenntnis oder einen Moment, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

„Ein prägender Moment war für Frau Mastalerz die Erkenntnis, dass jede:r Teilnehmende eigene Erfahrungen mit dem Thema hat – sei es durch das eigene Umfeld oder persönliche Erlebnisse. Besonders beeindruckend fand sie, dass viele während des Workshops gemerkt haben, dass sie mit ihren Fragen und Gedanken nicht alleine sind. Zudem war es für sie überraschend zu erfahren, dass die EU eine eigene Strategie zur Förderung queerer Rechte entwickelt hat. Diese politische Dimension war für viele neu und hat gezeigt, dass das Thema nicht nur gesellschaftlich, sondern auch auf institutioneller Ebene diskutiert wird.“

Dieses Interview verdeutlicht, warum Projekte wie „Queer in Europa“ so wichtig sind: Sie schaffen Raum für Austausch, neue Erkenntnisse und die Möglichkeit, aktiv für eine offenere Gesellschaft einzustehen.

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